Der Ausbacher Rotapfel oder auch Ausbacher Roter hat seinen Namen vom Dorf bekommen. Der Apfel selbst ist wohl keine gezielte Züchtung, sondern eher zufällig von dem Landwirt Georg Möller entdeckt worden, der 1927 auch die Eintragung unter besagtem Namen ins nationale Register veranlasste. Als Abstammung wird der Philippsthaler Schlossgarten vermutet. Andere Quellen besagen, dass die aus Frankreich eingewanderten Hugenotten den Apfel mit in die Rhön brachten. Inzwischen ist der Rotapfel zum Erkennungszeichen für Ausbach geworden. Außerdem wird er bevorzugt als Vereinssymbol und von Betrieben als Bestandteil des Firmenlogos verwendet.
Widerstandsfähig
Der Fruchtkörper des Ausbacher Rotapfels ist mitteldick und an der Sonnenseite rot gefärbt, während sich die sonnenabgewandte Seite bei Vollreife gelb färbt. Seines Aussehens wegen wird er auch gerne als Weihnachtsapfel genommen. Haltbar ist er jedoch bei geeigneter Lagerung bis zum Sommer des der Ernte folgenden Jahres. Vorteil der Sorte ist die weitgehende Widerstandsfähigkeit gegen Obstkrebs.
Große Baumkrone
Der Baum des Rotapfels bildet im ausgewachsenen Zustand eine mächtige Krone. Ein Exemplar mit 17 Metern Durchmessser steht im Ausbacher Schulgarten. Allerdings hat der Rotapfelbaum den Nachteil, dass er erst nach 10 bis 15 Jahren Früchte ansetzt. Dann aber liefert er enorme Erträge und bedarf zudem wenig Pflege.
Apfellehrpfad
Ein in Planung befindlicher Apfellehrpfad durchs Dorf und die angrenzende Gemarkung soll künftig den Besuchern mit Hilfe geeigneter Objekte sowie Infotafeln Wissenswertes über den Rotapfel und das Streuobst vermitteln.